Sicheres Internet auf dem Schiff mit einem Webfilter

In diesem Artikel werden verschiedene Probleme erörtert, mit denen Besatzungsmitglieder und Yachtbesitzer bei der Nutzung des Internets an Bord konfrontiert werden, und wie diese Probleme durch den Einsatz von Webfiltern gelöst werden können.

4 Min. Lesezeit

Secure vessel internet with a web filter

Webfilter im Blick – Überwachung der digitalen Ozeane

Eine Kreuzfahrt im Golf von Mexiko, ein abgeschiedener Ankerplatz auf einer abgelegenen Insel oder ein Liegeplatz in einem nahegelegenen Hafen – was auch immer das Szenario sein mag – der Zugang und die Nutzung des Internets ist in dieser ständig vernetzten Welt eher eine Notwendigkeit als ein Luxus geworden. Besatzungsmitglieder und Yachtbesitzer nutzen das Internet für verschiedene Zwecke. Es könnte sein:

  •   Zum Herunterladen von Dateien oder zum Streamen von HD-TV auf Hulu.com oder Netflix.com.
  •   Zum Überprüfen von Wettervorhersagen, Gezeitenzeiten und Diagrammen.
  •   Für Kommunikationszwecke.
  •   Zum Senden und Empfangen von E-Mails.
  •   Und manchmal möglicherweise sogar für die Ausführung arbeitsbezogener Aufgaben – manche von uns sind Workaholics und können einfach nichts dagegen tun.

Es gibt viele Gründe, das Internet an Deck zu nutzen …

Ob WLAN, Mobilfunk, SSB-Funkgerät oder Satellitensystem – wenn Yachteigner und Crewmitglieder das Internet an Deck nutzen, stehen sie jedoch vor zahlreichen Herausforderungen.

Mit welchen Problemen sind Besatzungsmitglieder und Yachtbesitzer bei der Nutzung des Internets an Bord konfrontiert?

Bandbreitenprobleme

Da mehrere Benutzer auf das Internet zugreifen, kann die Bandbreite bei Besatzungsmitgliedern und Yachtbesitzern häufig zu Problemen führen. Wenn die Bandbreite nicht effizient genutzt wird, kann es auch zu einer langsamen Internetgeschwindigkeit kommen, was die Produktivität und Gesamteffizienz einer Aufgabe beeinträchtigt.

Bedrohungen aus dem Internet

Internetverbindungen sind nicht gesichert. Es gibt Angreifer, die ständig nach Möglichkeiten suchen, das Medium zu nutzen, um Zugriff auf eine Maschine zu erhalten und die Informationen auf falsche Weise zu verwenden. Malware, Ransomware, Phishing, Virenangriffe, Pharming-Aktivitäten – es gibt viele Online-Sicherheitsbedrohungen, denen Yachtbesitzer und Besatzungsmitglieder bei der Nutzung des Internets ausgesetzt sind. Außerdem wissen Sie möglicherweise nie, ob eines Ihrer Besatzungsmitglieder vertrauliche Daten an die Außenwelt weitergibt.

Dies wirft die Frage auf,

Welche Lösung können Yachtbesitzer und Besatzungsmitglieder finden, um solche Probleme anzugehen?

Die Lösung liegt bei „Webfiltern“

Ein Webfilter ist Hardware oder Software, die bietet kontrollierten Zugriff für Internetnutzer und stellt gleichzeitig sicher, dass die Kontrolle entsprechend den Anforderungen der Anwendung geregelt werden kannSchauen wir uns ein Beispiel an:

Haben Sie an Ihrem Arbeitsplatz schon einmal versucht, auf eine Social-Media-Website zuzugreifen, nur um dann festzustellen, dass der Administrator den Zugriff blockiert hat? Genau das ist Webfilterung, und das Programm, mit dem sie ausgeführt wird, heißt Webfilter.

Wie funktioniert ein Webfilter?

Ein Webfilter funktioniert, indem er eine Website auf Grundlage einer zentralen Datenbank mit Whitelists und Blacklists als zugänglich oder nicht zugänglich kategorisiert. Diese Kategorisierung wird durchgeführt, indem Domänennamen, Subdomänen, Zwischenseiten, Hauptseiten und IP-Adressen ausgewertet und anschließend mit den in der zentralen Datenbank (die von URL-Filteranbietern verwaltet wird) vorhandenen Informationen verglichen werden. Ein Webfilter verlässt sich jedoch nicht nur auf den Vergleich mit einer zentralen Datenbank, da es nahezu unmöglich ist, alle URLs vorab zu klassifizieren, insbesondere angesichts der ständig wachsenden Welt des Internets. Daher muss ein Webfilter den Auswertungsprozess auch in Echtzeit durchführen, wobei von Menschen trainierte Algorithmen verschiedene Kennzahlen wie Schlüsselwörter und Backlinks bewerten, um eine Website zu kategorisieren, die nicht Teil der zentralen Datenbank ist. Dieser gesamte Prozess dauert einige hundert Millisekunden und stellt sicher, dass das Benutzererlebnis nicht beeinträchtigt wird.

Für Yachtbesitzer und Crewmitglieder - Vorteile der Installation eines Webfilters

Effiziente Bandbreitennutzung

Einer der Hauptvorteile der Installation eines Webfilters besteht darin, dass er dabei hilft, die effiziente Nutzung der Bandbreite zu regulieren. Bandbreite ist definiert als die Datenmenge, die in einem bestimmten Zeitrahmen übertragen werden kann. Durch die Regulierung der Zugriffskontrolle über verschiedene Websites und verschiedene Benutzer können Yachtbesitzer verhindern, dass die Datenübertragung zu einem bestimmten Zeitpunkt überfüllt wird. Der Datenverbrauch kann pro Benutzer begrenzt werden (hilft bei der Priorisierung von Benutzern), während Yachtbesitzer auch die Zeit steuern können, die jedem Benutzer Zugriff auf die Internetverbindung gewährt wird. Diese kombinierte Strategie hilft dabei, den Verkehr über einen einzigen Kanal zu regulieren, was auch die Internetgeschwindigkeit verbessert und den Datenverbrauch weitaus effizienter macht.

Verbesserter Schutz vor Online-Bedrohungen

Indem sie kontrollieren, auf welche Websites der Benutzer zugreifen kann und auf welche nicht, können Besatzungsmitglieder und Yachtbesitzer ihre Systeme vor Online-Sicherheitsbedrohungen schützen. Hacker und Angreifer nutzen verschiedene Websites und Online-Kanäle wie E-Mail-Zugang, um sich Zugang zu einem System zu verschaffen. Da Webfilter zum Blockieren verdächtiger Websites und Inhalte von unbekannten E-Mail-Adressen verwendet werden können, können solche Sicherheitsbedrohungen vermieden werden.

Verbesserter Schutz vor Datenlecks

Einige Webfilterlösungen bieten Benutzern die Möglichkeit, den Datenverbrauch über verschiedene Internetverbindungen zu überwachen. Auf diese Weise können Yachtbesitzer die Aktivitäten der Besatzungsmitglieder im Auge behalten und sich vor dem Risiko von Datenlecks schützen.

Einige empfohlene Lösungen …

Auf dem Markt sind zahlreiche zuverlässige und benutzerfreundliche Webfilterlösungen erhältlich. Zu Ihrer Orientierung haben wir eine kleine Liste zusammengestellt, die Folgendes enthält:

  •   Kerio-Webfilter
  •   Web Filter Pro von ContentKeeper
  •   Cyberoam von Sophos Technologies
  •   Utangle
  •   Web Titan

Nun stellt sich die Frage,

Wie installiert man einen Webfilter?

Installieren eines Webfilters

Ein Webfilter kann in zwei verschiedenen Konfigurationen installiert werden:

  1.  Clientseitige Konfiguration – Bei der clientseitigen Konfiguration haben Benutzer die Möglichkeit, die Lösung auf einem PC oder einem Gerät zu installieren, das reguliert werden muss. Denken Sie daran, dass dieses Gerät nicht als Hauptserver dient, sondern als Mitglied des etablierten Netzwerks. Da die Installation nur für ein einzelnes Mitglied gilt, gilt dies auch für den Regulierungsprozess, da andere Mitglieder das Internet frei nutzen können.
  2.  Serverseitige Konfiguration – Bei der serverseitigen Konfiguration wird der Webfilter auf der Maschine installiert, die als Netzwerk-Hub oder Hauptserver der hergestellten Internetverbindung dient. Dies ermöglicht eine umfassende Kontrolle über alle angeschlossenen Maschinen.
  3.  Hardware – Wenn Ihr Budget es zulässt, ist dies die beste Option. Der Webfilter befindet sich direkt zwischen den Internetverbindungen (Router) und dem Netzwerk-Switch. Dies bedeutet, dass alle Geräte im Netzwerk Daten über das Webfiltergerät leiten, bevor sie Daten an das Internet senden und vom Internet empfangen.

Internetkonnektivität und -zugänglichkeit sind wichtig, während Sie an Bord sind. Ein zuverlässiges System mit effizienter Steuerung kann Ihr digitales Erlebnis daher weiter verbessern, unabhängig davon, ob Sie in der Nähe eines Hafens schwimmen oder auf Abenteuerwellen kreuzen.